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Zedler:Wiesenburg, Wisenberg, Wiesenberg, ein Schloß

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Wiesenburg, ein Chur-Sächsisches Dorf

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Wiesenburg (Geschlecht)

Band: 56 (1748), Spalte: 548. (Scan)

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Literatur
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Wiesenburg, vormahls Wisenberg, oder Wiesenberg, genannt, ist ein Adliches Schloß, mit einem Schrifft-säßigen Ritter-Gute und Flecken, in dem Sächsischen Chur-Kreise in Meißen, in dem Amte Belzig; eine Stunde von selbiger Stadt, gelegen.

Es ist das Stamm-Hauß der Adlichen Familie Brand von Lindau, maßen selbiges Friedrich Brand von Lindau, ein Sohn Thilonis, in dem Jahr 1456 von denen Herren von Querfurth erkauffte, und darüber in eben demselbigen Jahre, unter dem Dato „Schweinitz, am Montage nach St. Ulrichs-Tage, des heiligen Bischoffs“ die Lehen erhielt. Er stifftete nach diesem, wie verschiedene alte Documente besagen, die Wiesenburgische, Wesenburgische, oder, wie es andere schreiben, die Besenburgische Kirche, und ließ solche von Arnolden de Borchsdorff, damahligem Bischoffe zu Brandenburg, einweyhen, in welche er auch hernach, besage eines alten Kirchen-Buchs, wegen damahliger grossen Kriegs-Unruhe, und seines Sohnes Unmündigkeit, ein ergiebiges Depositum legete. Friedrich Brand von Lindau, der zweyte Sohn des des jetztgedachten Friedrichs, ließ seinen verstorbenen Eltern in der Kirche zu Wiesenburg ein kostbares Monument aufrichten, welches noch allda zu sehen ist. Die Filiale der Kirche zu Wiesenburg sind: Jehserig und Schlamau Königs

Adels-Historie i Theil, p. 104 u. ff. Wabsts Churfürstenthum Sachsen Beyl. p. 20. Geographische Special-Tabellen des Chur-Fürstenthums Sachsen, p. 197. Iccanders Geistliches Ministerium in Sachsen, p. 347. Thorschmidts Antiquar. Eccles. Saxon p. 6.