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Zedler:Werder und Schlentz

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Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Werdershausen

Band: 55 (1748), Spalte: 335–336. (Scan)

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Literatur
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Werder und Schlentz, eine alte Adeliche Familie im Schlesischen und in der Grafschafft Glatz, hat den Beynahmen von ihrem Stamm-Sitze. Schlentz, den sie sich in der Herrschafft Militsch; unweit Sulau oder Zulauff, vor nahe [336] anderthalb hundert Jahren, erbauet haben soll. Christoph von Werder und Schlentz, auf Burgsdorf, vertrat 1620. bey der Aebtißin zu Trebnitz die Stelle eines Raths, und kommt er in einem Contracte des Fürstlichen Striffts Trebnitz mit Franckenstein von gedachtem Jahre, eine Verpfändung zweyer Dörfer betreffend, vor. Desselben Enckel, Johann von Werder und Schlentz, Königl. Mann-Rechts-Besitzer in der Grafschafft Glatz, zeugte mit Anne Brigitten von Walditz: 1) Barbar Elisabethen, die an den Freyherrn Bernhard von Stillfried, Herrn auf Neurode vermählet worden, und 1702. Wittib worden; und 2) Johann Christophen von Werder und Schlentz, welcher 1723. Königl. Mann-Rechts-Beysitzer und Landschreiber der Grafschafft Glatz war, und Susannen Elisabeth von Ullersdorf und Labitsch zur Gemahlin hatte. Das Wappen derer Edlen Ritter von Werder in Schlesien und Glatz präsentiret ein Andreas-Creutz und zwischen den vier Winckeln des Creutzes vier Rosen. Auf dem Helme erscheint zwischen zwey Hirsch-Geweyhen eine in langen Rock und Gürtel gekleidete Jungfrau mit herunter hangenden Haaren und blossem Haupte, worauf ein Creutz zu sehen. Diese schliest über dem Kopffe ihre Hände zusammen. Sinapii Schlessische Curiositäten, Th. II, p. 1106. u. f. Gauhens Adels-Lexicon.