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Zedler:Weisse Fluß der Männer

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Weisse Fluß der Weiber

Band: 54 (1747), Spalte: 1257. (Scan)

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Literatur
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Weisse Fluß der Männer, heißt bey D. Samuel Schaarschmidten, im zweyten Jahrgange seiner medicinischen und chirurgischen Nachrichten, p. 384. diejenige Beschwerung, welche andere Haemorrhoides albas seu mucidas, die weisse oder schleimige goldene Ader, andere den Fluxum hepaticum oder Leberfluß nennen; und getrauet sich der Schrifftsteller zu behaupten, daß diese Kranckheit in Grunde mit dem weissen Flusse der Weiber einerley sey, und sich blos davon, in Ansehung des Ortes, unterscheide. Bey dergleichen Patienten sey er gewahr worden, 1) daß sie nicht so leicht, als andere mit dem Schnupffen und Husten behafftet worden, so lange ihr gewöhnlicher Fluß den gehörigen Abgang gehabt; 2) Wenn sie aber den Schnupfen ja bekommen, hat sich der untere Fluß vermindert; und 3) nach geendigtem Schnupffen, wieder stärcker geäussert. Hierdurch will Schaarschmidt nur so viel anzeigen, daß diejenigen, die solchen beständigen Ausleerungen des Schleims unterworffen sind, bey erfolgter Stopffung oder Verminderung dererselben vor andern mit Flüssen können behafftet werden: indem ihr Cörper schon gewohnt ist, vielen Schleim auszuhecken, und solchen auch häufig auszuwerffen.