Zedler:Weinlacken

 

Weinlacken, wird nicht etwan von dem Weine gesaget, damit man sich zur Ergötzlichkeit, eines stärckern Preißes wegen, eine Güte thut, sondern man brauchet es spottweise von den Thränen der armen Tuchmacher, welche die Tücher in ihren höchsten Nöthen fast um das halbe Geld verkauffen müssen; wie in Ursins Disputation, de Lana, c. 4 n. 28. p. 6o. zu lesen, allwo er sich auf Scheplotz Consvet. march. Part. IV. Tit. VI. §. 4. und 5. n. 11. beruffet, da aus Churfürst Johann Siegm. zu Brandenburg Edicte ein Auszug befindlich.