Zum Inhalt springen

Zedler:Strumpfband

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
unkorrigiert
<<<Vorheriger

Strumpf, das Eingeweide

Nächster>>>

Strumpfmühle

Band: 40 (1744), Spalte: 1085–1086. (Scan)

[[| in Wikisource]]
in der Wikipedia
Dieser Text wurde noch nicht Korrektur gelesen. Allgemeine Hinweise dazu findest du bei den Erklärungen über Bearbeitungsstände.
Linkvorlage für WP  
Literatur
* {{Zedler Online|40|Strumpfband|1085|1086}}
Weblinks
{{Wikisource|Zedler:Strumpfband|Strumpfband|Artikel in [[Johann Heinrich Zedler|Zedlers’]] [[Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste|Universal-Lexicon]] (1744)}}


Strumpfband, Lat. Periscelis, ist ein gewürcktes oder von Damast zusammen genähtes und gefüttertes Band, womit sich das Frauenzimmer die Strümpfe unter den Knien hinauf zubinden pfleget. Einige bedienen sich auch der Knie Tressen mit Schnällgen. Etliche Potentaten haben den Gebrauch, daß, ehe sie ihre Braut zu Bette führen, sie selbiger zuvor durch einen von ihren Ministern das eine Strumpfband in der Braut-Cammer ablösen lassen, wiewohl es auch die Adelichen Bräute an etlichen Orten also halten. Die abergläubischen Weiber bedienen sich des Strumpfbandes als eines Mittels die Gespenster abzuhalten, damit sie nicht in die Zimmer eindringen können, indem sie das Schloß der Thüre damit feste zubinden. Nach Sachsen-Recht gehören die Strumpf-Bänder zu den Gerade-Stücken.