Zum Inhalt springen

Zedler:Schilling (Andreas) gebürtig von Ittenheim bey Straßburg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung


Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
korrigiert
<<<Vorheriger

Schilling (Andreas) ein Sohn der vorhergehenden

Nächster>>>

Schilling (Bernhard)

Band: 34 (1742), Spalte: 1568. (Scan)

[[| in Wikisource]]
in der Wikipedia
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für WP  
Literatur
* {{Zedler Online|34|Schilling (Andreas) gebürtig von Ittenheim bey Straßburg|1568|}}
Weblinks
{{Wikisource|Zedler:Schilling (Andreas) gebürtig von Ittenheim bey Straßburg|Schilling (Andreas) gebürtig von Ittenheim bey Straßburg|Artikel in [[Johann Heinrich Zedler|Zedlers’]] [[Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste|Universal-Lexicon]] (1742)}}



Schilling (Andreas) gebürtig von Ittenheim bey Straßburg, allwo sein Vater, Joh. Schilling, Prediger gewesen ist, war gebohren den 2 November im Jahre 1593. Im 8 Jahre seines Alters kam er auf die Schule nach Straßburg, von dar auf die dasige Univerität, auf welcher er 1611 Baccal. der Philosophie, und 1613 Magister ward. Das Jahr hernach ward er Hofmeister bey zween Grafen von Tübingen. Er blieb in dieser Stelle zwey Jahre, und begab sich alsdenn auf Reisen, weil er das Schenckbecherische Stipendium erhalten hatte. Er begab sich anfangs nach Giessen, hielt sich zwey Jahre daselbst auf, und ward daselbst Adjunctus Major der Philosophischen Facultät. Vom Jahre 1618 bis 1620 hielt er sich theils in Deutschland, theils in Engelland, theils auch in Holland und Dännemarck auf. Als er wiederum nach Straßburg zurück kam, ward er daselbst Doctor der Artzney-Wissenschafft, und fieng an, mit gutem Fortgange zu practiciren. Im Jahr 1634 ward er, an statt des verstorbenen D. Agers, Professor der Physic; und das folgende Jahr Decanus der Philosophischen Facultät, wie auch bald darauf Decanus der Medicinischen. Er starb plötzlich im Jahre 1638 den 18 November. Schmidt vom geistl. Schulbrunnen des Straßb. Gymnas. p. 277. Seine Schrifften sind:

1. Disp. de morborum differentiis, Straßburg 1649.
2. De Urinae suppressione, ebend. 1651.