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Zedler:Schilling, eine adeliche Familie in Schlesien

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Schilling, eine adeliche Familie in dem Fürstenthum Anhalt

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Schilling, von Canstadt

Band: 34 (1742), Spalte: 1567–1568. (Scan)

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Literatur
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Schilling, eine adeliche Familie in Schlesien, welche sich in die Häuser Hartlieb und Heinrichaw vertheilet. Lucä führt in sciner Schlesischen Chronicke unterschiedene dieses Geschlechts an, welche in den ältern Zeiten die Rathswürde in der Stadt Breßlau bekleidet haben. Im Jahr 1543 erhielten 4 Brüder, Erasmus Jodocus, Christoph, George und Friedrich, das Indigenat in Pohlen, deren letzterer sein Geschlecht daselbst fortgepflantzet, und führet Okolsky in Orbe Pol. P. III. p. 108 an, daß die von Schilling in Schlesien im Jahre 1507 von dem Kayser das ietzige Wapen, nemlich einen Ring, in welchem ein Lindenblatt zu sehen, erhalten. Hans von Schilling zum Schindlichen war 1570 Hauptmann auf Fürstenstein in dem Schweidnitzischen. Friedrich von Schilling, Herr auf Hartlieb, wurde 1624 Fürstl. Anhältischer geheimer Rath zu Cöthen, nachdem er in 12 Jahren Deutschland, die Niederlande, Engelland, Schottland, Irrland, Ungarn, Spanien, Franckreich, Italien, Türckey, Arabien, Egypten, Moldau, Wallachey, Pohlen, Schweden, Norwegen, [1568] Dännemarck, etc. durchreiset hatte. Er starb 1637 in dem 53 Jahre seines Alters ohne Erben. Im Jahre 1729 war einer von Schilling Königl. Pohlnischer General und hielte sich zu Warschau auf. Wir können aber nicht gewiß sagen, ob er zu den Pohlnischen oder Schlesischen zu zehlen sey. Sinapii Schlesische Curiositäten P. I. II.