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Zedler:Scheiben

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Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Scheibenberg

Band: 34 (1742), Spalte: 1098. (Scan)

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Literatur
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Scheiben, heißt in den Bergwercken, wenn vor einem Ofen gestochen worden, welcher erkaltet, im Stich-Heerde von der Materie, die aus dem Ofen dahin gelauffen, das Oberste, welches sodann, gleich einem Kuchen, mit der Furckel abgehoben wird. Dieses geschieht bey dem Rohsten- und Schwartz-Kupffer so lange, bis nichts mehr im Heerde bleibt, als der König. Bey der Roh-Arbeit heißt es: den Rohsten scheiben, bey der Kupffer-Arbeit aber: das Kupffer zum Scheiben reissen. Bey der Bley-Arbeit erkaltet gleichfalls auf dem Werck-Bleye der Bley-Stein, der mit der Furckel auf einmahl aufgehoben wird.