Zedler:Säckgen (Kleider-)
Säckgen (Kleider-) Sacculus ad Vestimenta. Zu einem Säckgen, welches die Kleider wohlrüchend machet, nimmt man Lavendelblumen ein Quentgen, Rosmarienblumen vier Scrupel, Storax ein Quentgen, Gewürtznäglein ein halb Quentgen, Zimmet, Veilgenwurtz, jedes ein Quentgen, gelben Sandel, weissen Sandel, jedes zwey Quentgen, rothe Rosen, Spicanardi, jedes ein halb Quentgen, Benzoin ein Quentgen, Ladani drey Scrupel, Zibeth sechs Gran, Mosch einen halben Scrupel, mischet es zu groben Pulver, und nähet es in ein seidenes Säckgen. Wenn man es zu Kleidern, Leinen, oder Peltzwerck legen will, um solche dadurch zugleich vor Würmer und Motten zu bewahren, so legt man Campher einen Scrupel, oder ein Stück von einem schönen rothen, frischen und starckrüchenden Juchtenleder dabey.