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Zedler:Riboald oder Roboald, oder Robald

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Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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RIBODIMONS

Band: 31 (1742), Spalte: 1232. (Scan)

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Literatur
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Riboald oder Roboald, oder Robald, von einigen auch Ribald genannt, Ertzbischoff von Mayland, saß von 1134 bis 1146. Er war zuvorhero schon Bischoff von Alba, nenlich seit 1124, und nahm das ermeldte Ertzbißthum mit der Bedingung an, daß er daneben auch das Bißthum Alba beybehalten dürffte, wie Landulfus von St. Paulo in seiner noch ungedruckten Historie meldet. Innocentius II bestätigte ihn in der Ertzbischöfflichen Würde auf dem Concilio zu Pisa, nachdem er ihm den Eyd der Treue geleistet, wovon gedachter Landulfus an angeführtem Orte c. 43. das Formular mit anführet. Daß er aber zu Pisa das Ertzbischöffliche Pallium von des Pabsts Händen angenommen habe, will Puricellus durchaus nicht eingestehen, indem er sich unter andern auf ein Päbstliches Privilegium berufft, welches die Mayländischen Ertzbischöffe gehabt, krafft dessen sie das Pallium nicht in Person einholen, noch aus des Pabsts Händen empfangen dürffen, sondern es muß ihnen dasselbe überschicket werden. Er stand bey denen Kaysern Lotharius und Conraden in grossen Gnaden, daß er aber den letztern, wie einige vorgeben, zum König gekrönet haben soll, hält Puricellus vor gantz falsch. Kurtz vor seinem Tode, welcher den 30 December erfolget, hat er noch die Streitigkeiten geschlichtet, welche zwischen dem Probst und übrigen Capitular-Herren an der Ambrosianischen oder Hauptkirche zu Mayland vorwalteten. Ughellus Ital. Sac. Tom. IV. p. 286 und 141 ff.