Zum Inhalt springen

Zedler:Reißholtz, Reisholtz, Bundholtz, Sarmenta, Vimina

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
unkorrigiert
<<<Vorheriger

Reiß-Güter, Bona ad solas cognatas transmissibilia

Nächster>>>

Reißig

Band: 31 (1742), Spalte: 397. (Scan)

[[| in Wikisource]]
in der Wikipedia
Dieser Text wurde noch nicht Korrektur gelesen. Allgemeine Hinweise dazu findest du bei den Erklärungen über Bearbeitungsstände.
Linkvorlage für WP  
Literatur
* {{Zedler Online|31|Reißholtz, Reisholtz, Bundholtz, Sarmenta, Vimina|397|}}
Weblinks
{{Wikisource|Zedler:Reißholtz, Reisholtz, Bundholtz, Sarmenta, Vimina|Reißholtz, Reisholtz, Bundholtz, Sarmenta, Vimina|Artikel in [[Johann Heinrich Zedler|Zedlers’]] [[Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste|Universal-Lexicon]] (1742)}}


Reißholtz, Reisholtz, Bundholtz, Sarmenta, Vimina, nennet man dasjenige Holtz, welches von Reisig oder abgeraumten Unterholtz aufgemacht, und in lange Bündel, welche Reißbunde heissen, mit Wieden zusammen gebunden wird. Dieses soll man im neuen und wachsenden Monden abhauen, so wächst es bald wieder, doch muß man vorhero das nutzbare Holtz, so man zu Hopfstangen, Reif- und Darrhordenstäben, und allerley Schirrarbeit gebrauchen kan, besonders heraus hauen lassen. Nach der Chur-Sächsischen Damm-Ordnung von 1558 muß ein jeder von einer Hufe, so viel er deren hat, nach Auflegung der Teichgräber, bey vorhabender Ausbesserung derer Dämme, sonderlich an der Elbe, zwischen Wittenberg und Kemberg ein Schock oder halb Schock Gebund Reiß auf die Tenne bringen und das Holtz legen helffen. Ubrigens soll auch zu desto besserer Verhütung derer Feuers-Brünste kein Reiß-Holtz in die Kammern oder auf die Böden und unter die Dächer geleget werden. Königl. Poln. und Churs. Feuer-Ordn. von 1719. §. 20.