Zum Inhalt springen

Zedler:Rülcken, Rülicken

aus Wikisource, der freien Quellensammlung


Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
korrigiert
<<<Vorheriger

Ruil

Nächster>>>

Rüle (Johann)

Band: 32 (1742), Spalte: 1765. (Scan)

[[| in Wikisource]]
in der Wikipedia
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für WP  
Literatur
* {{Zedler Online|32|Rülcken, Rülicken|1765|}}
Weblinks
{{Wikisource|Zedler:Rülcken, Rülicken|Rülcken, Rülicken|Artikel in [[Johann Heinrich Zedler|Zedlers’]] [[Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste|Universal-Lexicon]] (1742)}}



Rülcken, Rülicken, Rulcii, ein vormahliges reiches Adeliches Geschlecht in Meissen um Freyberg, dahin es durch die ergiebigen Bergwercke aus der Marck gekommen, und die Güther in selbiger Gegend, Linda, Gränitz, Langenau, Greussen u. a. m. an sich gebracht, dabey aber sich des Wörtleins von niemahls gebrauchet. In D. Mollers Chronic. Freyb. findet man zuerst Apeln Rülcke als Amts-Hauptmann, (damahls Amtmann genennet) zu Freyberg im Jahr 1507 aufgezeichnet, in welchem Jahre Wolffgang Rülcke auf Grahla in der Neumarck Brandenburg floriret, sein Bruder aber Caspar auf Linda, Langenau, Gränitz etc. verstorben, (auf welchen beyden damahls das gantze Geschlecht beruhet) und 5 Söhne hinterlassen, als 1) Dietrichen zur Linde, Chur-Sächsischen Capitain, der im Jahr 1583 mit Tode abgegangen, 2) Otten auf Langenau, der im 30jährigen Kriege zu unterschiedenen wichtigen Commißionen gebraucht worden; 3) Casparn, 4) Apollo und 5) Christophen, von welchen man nichts weiter aufgezeichnet gefunden, und ob wohl dieses Adeliche Geschlecht in Meissen nicht mehr begütert, so kan man doch vor gewiß nicht sagen, daß es abgestorben sey.