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Zedler:Pastete von Rebhünern

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Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Pastete von einer Rehkeule

Band: 26 (1740), Spalte: 1248–1249. (Scan)

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Literatur
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Pastete von Rebhünern. Nehmet Rebhüner so viel ihr wollet, rupfet solche sauber, thut ihncn das Eingeweide nebst dem Kropfe heraus, schlaget ihnen die Gebeine entzwey, waschet sie ein wenig aus, und setzet sie alsdenn auf einen Rost, daß sie nur trocken werden: von dem Roste leget sie in ein Geschirr, güsset Eßig drauf, werfet Zwiebeln und Lorbeerblätter darzu, und lasset sie liegen, so lange ihr wollet. Hernach müsset ihr sie auf folgende Art in Teig schlagen. Nehmet die Rebhüner aus dem Eßig, spicket sie wie eine a la Daube, machet darnach einen Teig von schwartzen oder weissen Mehl, entweder hart oder weich, treibet davon ein Blatt aus, und leget es auf ein Papier oder Backblech, bestreichet es mit Eyern, und machet vom Teige einen Rost. Darnach leget Butter und Speck so weit, als die Rebhüner zu liegen kommen, würtzet es mit Muscatenblüten, Ingber, Pfeffer, Nelcken, Citronenschalen und Lorbeerblättern, setzet die Rebhüner drauf, und machets eben wieder also. [1249]Endlich machet die Pastete auf das zierlichste, setzet sie in Ofen, und last sie halb gar backen, lüftet sie darnach, güsset durch einen Trichter Brühe und ein wenig Wein hinein, worauf sie noch eine Weile backen muß. Wollet ihr sie anrichten, so schneidet sie auf, drücket von ein Paar Citronen den Saft drein, und gebet sie hin.