Zum Inhalt springen

Zedler:Niphus (Fabius)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung


Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
korrigiert
<<<Vorheriger

Niphus (Augustinus)

Nächster>>>

Niphus oder Niffus (Vincentius)

Band: 24 (1740), Spalte: 987. (Scan)

[[| in Wikisource]]
in der Wikipedia
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für WP  
Literatur
* {{Zedler Online|24|Niphus (Fabius)|987|}}
Weblinks
{{Wikisource|Zedler:Niphus (Fabius)|Niphus (Fabius)|Artikel in [[Johann Heinrich Zedler|Zedlers’]] [[Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste|Universal-Lexicon]] (1740)}}



Niphus (Fabius) ein Enckel des vorhergehenden, und wie Bayle muthmaßt, ein Sohn Jacobs Niphi, dem sein Vater das Buch de divitiis zugeschrieben hat. Er war gelehrt und beredt, hatte aber einen unruhigen Geist, daher er sich, wo er hin kam, Verdruß machte, und hernach stets über Feinde und Widerwärtigkeiten klagte. Er lehrte 1569 zu Paris die Mathesin, und ward 1575 Profeßor der Medicin zu Padua. Der Neid seiner Collegen, die ihn als einen Ketzer und heimlichen Lutheraner bey der Inquisition angaben, machte, daß er darüber ins Gefangniß gesetzt ward. Er fand aber Mittel, durch Hülffe einiger Deutschen zu entrinnen, und kam nach Wien, von dar gieng er nach Engelland und Holland, hatte aber überall viele Widerwärtigkeiten auszustehen. Man hält dafür, daß er sich hierauf in die Spanische Niederlande begeben, wo er die Reformirte Religion abgeschworen, und eine Frau genommen, mit der er Ferdinand Niphum, der den severam methodum disputandi wider den Caramuel heraus gegeben, gezeugt. Er hat Prooemium Mathematicum, und ein Werck, Ophinus seu de coelesti animorum progenie genannt, drucken lassen. Naudäus in praef. ad opusc. polit. Aug. Niphi. Langueri epist. P. 2. p. 166. Miräus de scr. sec. 16. Bayle.