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Zedler:Mülmann (Johann) ein Jesuit

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Mülmann (Johann) ein Theologus

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Mülmann (Johann) ein berühmter Antiquarius und Historicus

Band: 22 (1739), Spalte: 270–271. (Scan)

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Literatur
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Mülmann (Johann) ein Jesuit, war 1600 zu Leipzig gebohren, allwo sein Vater das Amt eines Predigers versehen. Als er sich zu Cölln Studirens wegen aufhielt, gewann er eine solche Liebe zu der Catholischen Religion, daß er dieselbe öffentlich annahm, und 1620 in die Gesellschafft Jesu trat. Hierauf ward er, nachdem er einige Jahre die Philosophie und Theologie gelehret hatte, bey dem Fürsten von Nassau-Hadamar Beicht-Vater, und gieng 1651 mit Tode ab. Er war der Italiänischen, Frantzösischen und Spanischen Sprache vollkommen mächtig, und übersetzte Saavedrae emblemata aus dem Spanischen in das Lateinische, Brüssel 1649 in Folio. Cölln 1650 in 12. Hiernächst hat er mit Calixto und andern Lutheranern unterschiedliche Streit-Schrifften gewechselt, als: 1) de missis privatis, Münster 1647 in 4. 2) de calice evcharistico. 3) de libris Machaboeorum, ebend. 1648 in 8. [271] 4) de purgatorio, ebend. 1648 in 8. Sotwel Bibl. S. j. Witte Diar. Biogr.