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Zedler:Grosse Schmyten oder Schmisse, grosse Halse

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Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Grosse Schooten oder Schooten des grossen oder Schonfahr-Segels

Band: 11 (1735), Spalte: 1054–1055. (Scan)

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Literatur
* {{Zedler Online|11|Grosse Schmyten oder Schmisse, grosse Halse|1054|1055}}
Weblinks
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Grosse Schmyten oder Schmisse, grosse Halse, sind zwey starcke Touwen, die iedoch nach denen Enden etwas spitzig zulauffen, mit welchen das Schonfahr-Segel nach Beschaffenheit des Windes angehalten und abgeführet wird. An dem dicken Theile dieser Touwe wird ein grosser Knopf gesplitzet, mit welchen sie an denen Ecken des Schonfahr-Segels in denen Schothören befestiget sind: von diesen Schmyten stehet bey dem Wind alle Zeit eines feste, und laufft über Bord hinaus, da es denn von aussen durch die Seite des Schiffes mitten zwischen dem grossen und Fock-Mast wieder hineinwärts gehet und darinnen beleget wird; das andere aber bleibet gegen das Hintertheil des Schiffes zu abgeführet, nachdem die grosse Schoot angehalten ist. Mit halben Wind stehet der Hals oder Schmyten auf eben diese Art noch feste, doch wird die Schoote von der andern Seite etwas geführet: vor dem Wind aber, wenn beyde grosse Schooten angehalten sind, liegen die 2. grossen Schmyten loß. Sie [1055] werden sonst bey schönem Wetter und im Sturm gebraucht, im Sturm aber wird noch wohl eine Talje oder Touw, welches durch zwey Blöcke und über 3. Rollen vierfach lauffet, aufgesetzet, um dem Hals zu Hülffe zu kommen, u. das Segel desto besser zu halten.