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Zedler:Dippoldiswalde oder Dippoldswalde, Dipoldswald, Disboldiswald

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Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Dippoldswalde

Band: 7 (1734), Spalte: 1029. (Scan)

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Literatur
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Dippoldiswalde oder Dippoldswalde, Dipoldswald, Disboldiswald, eine kleine Stadt, mit einem Schloß und Amt, an der Weißeritz in Meissen, 2 Meilen von Dreßden, gegen Süden, und fast eben so weit von Pirna entfernet. Zeillers Reichs-Geogr. V. p. 524. Sie soll ihren Namen von einem Dippoldo, des Geschlechts von Clomen, oder nach andern von Maltitz, wie man insgemein aber vorgiebt, von einem heiligen Ordens-Mann dieses Namens bekommen haben, welcher sich in dem nächst dabey gelegenen Walde aufgehalten, wie man denn daselbst dessen Celle, Capelle und andere Reliquien, zum Einsiedlerstein genannt, noch ietzo zeigen will. Wie denn auch die Stadt ein dergleichen Ordens-Bild im Wapen führet. Es soll diese Stadt an. 1373 angelegt, und von denen Hussiten an. 1429 in die Asche gelegt worden seyn. An. 1568 hat Churfürst Augustus diesen Ort von denen von Maltitz, welche ihn lange Zeit besessen, wieder an die Churfürstliche Cammer erkaufft, seit dem er sowohl mit vielen Forbergen und Cammer-Gütern, als Gebäuden vermehret worden. Peckensteins Theatr. Sax. Knauth Prodrom. Misn. Tromsä. adcur. Geogr. Monarch. Pirnens. apud Mencken Script. Rer. Saxon. Tom II. p. 1541. Melissantis Beschreib. derer Berg-Schlösser p. 234. Dresser. Isag. Hist. P. V. Zeiller. Itiner. Germ. c. 30. p. 623. Müllers Annal. Saxon. p. 541.