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Wu da Wälder hamlich rausch’n

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Anton Günther
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Titel: Wu da Wälder hamlich rausch’n.
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Entstehungsdatum: 1905
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Verlag: Selbstverlag
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Quelle: Scan auf Commons
Kurzbeschreibung: Gedicht in erzgebirgischer Sprache
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Wu da Wälder hamlich rausch’n.


Lieder u. Ged. in erzgeb. Mundart. Nr. 30. Melod. Text u. Zeichn. v. A. Günther, Gottesgab.


1. Of da Barch do ist halt lustich,
of da Barch do is halt schü,
do kömmt da Sonn en aller erschtn,
scheint sa aa en längstn hie.

Wu da Wälder hamlich rauschn,
wu da Had su rötlich blüht,
mit kan Känich mächt ich tauschn,
weil dort drubn mei Heisl schtieht.

2. s’ Wasser is su klar und kiesich
On da Luft weht frisch on raa,
drem sei mr aa su schü gewachs’n,
Net gar ze gruß on net ze klaa.

Refr. Wu da Wälder hamlich usw.

3. Tief en Wald do wachsn Schwamma,
Schreit dr Kukuk, sprengt’s Reh.
Üwer tausnd Beer on Blümla
Streicht dr Wend, drubn of dr Höh.

Refr. Wu da Wälder hamlich usw.

4. Zässisch, Hanftlich, Grünerts, Stiehlitz,
Allerhand Vöchl wonnerschü,
Senga tausnd schüna Liedla,
Baua dort drubn ehr Nastl hie.

Refr. Wu da Wälder hamlich usw.

5. ’s is su hamlich, stell und friedlich
Als wär mar ball an Hemml drah,
Denn dr Mond mit seina Sterla
Scheint net weit ve ons drvah.

Refr. Wu da Wälder hamlich usw.

6. Bie gar weit en Land nei ganga
Wu da Menschn andersch sein,
Doch ich bie ball wieder komma;
När do drubn do is mr fei.

Refr. Wu da Wälder hamlich usw.

Dieses Lied entstand 1905.