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Woher die Birken von Duba ihren Namen haben

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Textdaten
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Autor: Johann Georg Theodor Grässe
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Titel: Woher die Birken von Duba ihren Namen haben
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. S. 172-173
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
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Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
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[172]
192) Woher die Birken von Duba ihren Namen haben.
Beckler, Historia Howorea. Hof 1649. Fol. S. 7 u. 39.

Das Haus Berka, dessen Wappen aus zwei kreuzweis übereinandergelegten Eichenästen bestand, gehörte mit dem ihm stammverwandten Hause Howora zu den ältesten Adelsgeschlechtern Böhmens. Ein Ahnherr der letzteren war Jägermeister des Herzogs Jaromir (im J. 1085). Einst kam dieser auf einer Jagd von seinem Gefolge ab und fiel in die Hände der Werschowoczer, die das Räuberhandwerk trieben. Schon [173] band man den Herzog und seinen Diener nackend an eine Eiche, um sie mit Pfeilen zu erschießen, da bat sich der Howora von dem feindlichen Anführer als Gnade aus, noch dreimal sein Leibstückchen auf dem Horne blasen zu dürfen. Allein diese Töne zeigten dem zerstreuten Gefolge nicht blos den Ort, wo ihr Herr weilte, sondern auch, daß er in Gefahr sei, an: es eilte herbei und so wurden beide vom gewissen Tode gerettet. Aus Dankbarkeit hat nun der Herzog seinen treuen Diener mit Belohnungen überhäuft und ihm den Beinamen Duba (d. h. Eiche) gegeben, welchen Friedrich Berke, als er 1140 das Schloß Eiche oder Duba baute, der Verwandtschaft wegen annahm. Das Benedictinerkloster, welches Jaromir an der Stelle, wo sich die Begebenheit zugetragen hatte, erbaute, bestand noch bis auf die Zeit des Königs Wenzel, wo es zerstört ward.