Wo Gott der herr nicht bey vns helt
auff den thon / so man syngt den xi. Psalm.
Wo Gott der herr nicht bey vns helt /
wen vnser feynde tobenn.
Vnnd er vnnser sach nicht zufelt /
ym hymel hoch dort oben.
vnd selber bricht der feynde lyst.
So ysts mit vns verloren.
soll vnns billich nicht schrecken
der wirt yhrn radt aufdecken.
Wen sies auffs klugest greyffen an /
so geht doch Got eyn ander ban.
Es steht yn seynen henden.
als wolten sie vns fressen.
Zu wurgen steht al yhr beger /
gots ist bey yhn vergessen.
Wie meeres wellen eynher schlahn
des wirt sych got erbarmen.
Sie stellen vns wie ketzern nach /
zu vnserm blut sy trachten.
Noch rhumen sye sych Christen hoch /
Ah got der theure name deyn /
mus yhrer schalckheyt deckel seyn.
du wirst eyn mal auffwachen
Aufsperren sy den rachen weyt /
Lob vnd danck sey got allezeyt /
es wird yhn nicht gelingen.
Er wird yr strick zureyssen gar /
vnd störtzen yre falsche lar.
Ah herr got wie reich trostestu /
die gentzlich synd verlassen.
Der gnadenthur steht nymer zu /
vernunfft kan das nicht fassen.
da doch das creutz hat new geporn.
die deyner hulff erwarten
Die feynd synd all yn deyner hand /
dazu al yr gedancken.
hylff nur das wir nicht wancken.
Vernunfft wider den glauben fycht /
auffs kunfftig wil sie trawen nicht.
da du wirst selber trosten
hastu her got gegrundet
Dein liecht las vns helle werden.
das hertz vns werd enzundet.
yn rechter lieb des glaubens dein /
die welt las ymer murren.
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: dñs