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Wirtschaftliche Frauenhochschulen

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Wirtschaftliche Frauenhochschulen
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 13, S. 220
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1896
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[220] Wirtschaftliche Frauenhochschulen. Vor einiger Zeit (vgl. Nr. 1 dieses Jahrgangs) brachte die „Gartenlaube“ einen Artikel, der die Aufmerksamkeit der Leser auf die von Fräulein Ida von Kortzfleisch geplanten wirtschaftlichen Frauenhochschulen lenkte. Seitdem haben sich die darin ausgesprochenen Gedanken viele neue Anhänger erworben. Es gilt nun vor allen Dingen, die zum Bau der Hochschule notwendigen Mittel aufzubringen. Freunde des gemeinnützigen Unternehmens haben eine eigenartige Sammlung ins Werk gesetzt und bitten alle deutschen Frauen um thätige Unterstützung. Wer ein Herz für die Sache hat, sollte erstens selbst eine Mark opfern, zweitens aber zehn Damen werben, die denselben Beitrag zahlen und zugleich in ihrem Bekanntenkreise ebenfalls 10 Mark aufbringen. Damit hat die Sammlung ihr Ende erreicht; eine weitere Fortsetzung etwa nach dem Muster der Schneeballkollekten wird nicht gewünscht. Ueber sämtliche Beiträge wird quittiert, und zwar erhält die erste Dame eine blaue Quittungskarte, ihre 10 Gehilfinnen bekommen rote Karten und die in der dritten Reihe stehenden Zahler (Damen und Herren) grüne. Jede, die sich verpflichten will, „blaue Dame“ zu werden, wende sich an Fräulein Josephine v. Teichmann, Berlin W. Ansbacherstr. 54, III. Sie bekommt dann 1 blaue, 10 rote und 100 grüne Karten zugesandt. Die roten und die grünen hat sie mit ihrem Namen zu unterzeichnen. Sobald sie eine „rote Dame“ geworben hat, übergiebt sie dieser 1 rote und 10 grüne Quittungskarten. Die „rote Dame“ händigt ihren Zahlern die grünen Quittungen gegen den Betrag von 1 Mark ein. Hat sie alle 10 Karten untergebracht, so sendet sie die gesammelten 10 Mark nebst der eigenen elften an ihre „blaue Dame“. Außerdem ist sie verpflichtet, Namen und Adressen ihrer Zahler beizufügen. Die Gesamtsumme, die dann also 111 Mark beträgt, sowie die Verzeichnisse aller Zahler werden von der „blauen Dame“ an die Centralstelle: Frl. von Teichmann übersandt. Sollte mancher die Verpflichtung der „blauen Dame“ zu groß erscheinen, so möge sie wenigstens „rote Dame“ werden und 10 Mark zusammenbringen. Wir wünschen der Veranstaltung innigst den besten Erfolg.