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Wirrsal

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Joachim Ringelnatz
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Titel: Wirrsal
Untertitel:
aus: Reisebriefe eines Artisten, S. 77
Herausgeber:
Auflage: 5.-9. Tausend
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1928
Verlag: Ernst Rowohlt Verlag
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Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
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Originalherkunft:
Quelle: Scan auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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WIRRSAL


Denn immer wieder steigt von Zeit zu Zeit
Das Glück zu hoch und sackt das Leid zu tief.
Und dann: erwacht,
Was man gewaltsam totgemacht,

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Oder was kraftlos dumpfe Unwahrscheinlichkeiten schlief.


Und Kugeln müssen singen durch die Nacht;
Und nichts in ihrer Bahn soll leben bleiben.
Und was die Menschen sagen oder schreiben,
Soll offenkundig Lüge sein.

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Und eine Zeitlang herrsche Nichts und Nein,

Und beuge sich der Vater vor dem Sohn.
Revolution!

Damit wir alle neu und weiter leiden,
Noch einige die wenigen beneiden,

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Die dann so stark und unabhängig sind,

Daß sie zum Beispiel sich vor einem Kind
Ganz plötzlich – oder sich vor grünen Zweigen
Oder vor einem Esel – tief verneigen.