Zum Inhalt springen

William Shakspeare's sämmtliche Gedichte/Sonett XV

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
<<< Sonett XV >>>
aus: William Shakspeare's sämmtliche Gedichte
Seite: 10
von: [[{{{AUTOR}}}]]
Zusammenfassung: {{{ZUSAMMENFASSUNG}}}
Anmerkung: {{{ANMERKUNG}}}
Bild
[[Bild:{{{BILD}}}|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
[[Index:{{{INDEX}}}|Wikisource-Indexseite]]
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe

[10]

Bedenk’ ich es, daß Alles, was da lebt,
Nur eine kurze Zeit vollkommen bleibt,
Und was in diesen weiten Grenzen schwebt,
Der Sterne unerforschter Wille treibt;

5
Schau’ ich den Pflanzen gleich die Menschen an,

Gepflegt und bald geknickt von einer Luft,
Wie sie, so stolz in jungem Saft, alsdann
Vergessenheit umzieht und Grabesduft: –
Dann führt des Wechsels ewig neue Fluth

10
Mir vor dein jugendliches schönes Bild,

Wo der Verfall kämpft mit der Jahre Wuth,
Bis deinen Tag die graue Nacht verhüllt.
    Doch was die Zeit dir raubt, im Kampf mit ihr
    Ersetz’ ich gern aus voller Liebe dir.