Wilhelm Bauer (Die Gartenlaube 1873/25)
[414] Wilhelm Bauer, unser Submarine-Ingenieur in München (Theresienstraße Nr. 69), schreibt uns, wie sehr, in seinem großen körperlichen Elend, ihm Geist und Herz erquickt werde durch die oft wahrhaft rührende Art und Weise, mit welcher die vielen Gönner und Freunde seiner Unternehmungen aus der Zeit, wo er noch rastlos schaffen konnte, ihm nun ihre Theilnahme bethätigen, nachdem sie durch die Gartenlaube von seinem fast hoffnungslosen Leidenszustande unterrichtet sind. Außer den herzlichsten Zuschriften sind ihm für seine Photographien schon nahe an neunhundert Gulden zugesandt worden, und wenn diese auch nicht hinreichen, um seinen letzten Lebenswunsch, die Ausführung des Modells seiner neuesten Motionsmaschine, zu erfüllen, so hält er doch die Hoffnung fest, dieses Ziel noch zu erreichen. – Für diesen Sommer ist er von dem Besitzer des Keinzensbades bei Partenkirchen eingeladen, dort, zweitausenddreihundert Fuß über dem Meere, als dessen Gast eine Saison zu seiner Erholung zuzubringen. Möchte die Natur ein Meisterstück ihrer Heilkraft liefern!