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Wie man ehedem in Danzig Häuser-Verkäufe beurkundete

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: E. K.
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Titel: Wie man ehedem in Danzig Häuser-Verkäufe beurkundete
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 44, S. 731
Herausgeber: Ernst Ziel
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1884
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[731] Wie man ehedem in Danzig Häuser-Verkäufe beurkundete. Die Mittheilung des Herrn A. Lammers „Bei brennender Kerze“ (s. Nr. 26 d. Jahrg.) erinnert an eine alte Danziger Sitte, welche Jahrhunderte hindurch bestanden hat.

Der alte, weltberühmte „Artus- oder Junkerhof“ (die großen Kaufleute hießen hier im Mittelalter Junker), eine der größten Sehenswürdigkeiten der an historischen Denkmälern so reichen Stadt Danzig, hatte seit dem Jahre 1656, in welchem man seine ehrwürdigen Hallen schloß, keine andere Bestimmung, als die, daß das Schöppengericht fortfuhr, in einem vergitterten Verschlage unter dem Bilde des jüngsten Gerichts seine Sitzungen abzuhalten. Hier wurde über den zum Tode verurtheilten Verbrecher der Stab gebrochen, und hier kamen die Herren Schöppen, angethan mit schwarzem Mantel und geschmückt mit Spitzenkrausen, zusammen, um mittelst Hinwerfens eines Hutes die Tradition eines Häuserkaufes zu beurkunden. E. K. 0