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Wider den Brotwucher (Kämpchen)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Heinrich Kämpchen
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Titel: Wider den Brotwucher
Untertitel:
aus: Was die Ruhr mir sang, S. 115-116
Herausgeber:
Auflage: k. A.
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1909
Verlag: Hansmann & Co.
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Erscheinungsort: Bochum
Übersetzer:
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Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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[115] Wider den Brotwucher.

„Mann der Arbeit, aufgewacht!“
Ob du wirkst in Hütt’ und Schacht,
Ob der Webstuhl dich ernährt,
Auf zum Kampf für Heim und Herd!

5
Schaff dir selber Recht und Schutz!

Beug’ dich nicht dem Junkertrutz,
Der noch stets dir Not gebracht –
„Mann der Arbeit, aufgewacht!“

Jede Fehde, laß sie ruh’n,

10
And’res gibt’s für dich zu tun,

Weißt du doch, was dich bedroht –
Wehr’ dem Zoll auf Korn und Brot!

Weib und Kind, dein ganzes Gut,
Schütz’ sie vor des Hungers Wut,

15
Vor der Sorge Stacheldorn,

Wehr’ dem Zoll auf Brot und Korn!

[116] Zeig’ in flammendem Protest
Daß dein Wille stark und fest,
Daß du einig bist im Groll –

20
Nieder mit dem Wucherzoll!