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Weinlied

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Otfried Krzyzanowski
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Titel: Weinlied
Untertitel:
aus: Unser täglich Gift S. 16
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1919
Verlag: Kurt Wolff Verlag
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
fertig
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     [16] WEINLIED

Starker, goldener Wein! Du bist
Wie das Glück im Spiel.

Ewig gleich aus deinem Innern, ob
Wir wild werden, toll werden, bös werden,

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Strahlt die Verlockung.


Du und ein fragendes Kind! Ihr weckt
Das arge Wissen in uns, doch ihr
Gebt auch das Vergessen.

Du bist die Lust zu gestehen, bist

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Die Lust zu verhehlen, dein

Ist Klarheit und Heimlichkeit.

Ewig gleich aus deinem Innern, ob
Wir traurig sind, ob wir froh sind,
Strahlt die Verlockung.

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Und du bist wie die großen Geister.

Du machst uns stolz, bis wir
Hintaumeln, machst uns stark, bis du
Uns umwirfst. Freund, Verführer und Herr!
Denn dein heiliges Sein

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Ist nicht erkannt, nicht gewürdigt.