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Wasserfall. Von Everdingen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Julius Hübner
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Titel: Wasserfall
Untertitel: Von Everdingen
aus: Bilder-Brevier der Dresdner Gallerie, 1. Folge, Seite 25
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1857
Verlag: Verlagsbuchhandlung von Rudolf Kuntze
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Erscheinungsort: Dresden
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Quelle: Scan auf Commons
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[Ξ]

Everdingen.

[25]
Wasserfall.
Von Everdingen.


Ein wilder Waldstrom braust in jähem Lauf
     Von Berg zu Thal im Donner schäumend nieder,
     Die nahen Zweige schwanken hin und wieder,
Und Felsenblöcke halten ihn nicht auf!

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Das Flössholz schleppt er massenweis zu Hauf –

     Es braucht der Mensch des Riesen kräft’ge Glieder,
     Und in der Mühle dort, umbuscht von Flieder,
Zerschneidet er die Bretter zum Verkauf.

So werden dienstbar die Natur-Gewalten,

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Bezwungen und gezähmt ihr blindes Schalten –

Neu wird die Schöpfung unter Menschenhand,

Es wandelt sich geregelt Fluss und Land –
Die Axt erschallt, es lichten sich die Wälder
Und saatengrün erstehn Getraidefelder.