Ein wilder Waldstrom braust in jähem Lauf
Von Berg zu Thal im Donner schäumend nieder,
Die nahen Zweige schwanken hin und wieder,
Und Felsenblöcke halten ihn nicht auf!
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Das Flössholz schleppt er massenweis zu Hauf –
Es braucht der Mensch des Riesen kräft’ge Glieder,
Und in der Mühle dort, umbuscht von Flieder,
Zerschneidet er die Bretter zum Verkauf.
So werden dienstbar die Natur-Gewalten,
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Bezwungen und gezähmt ihr blindes Schalten –
Neu wird die Schöpfung unter Menschenhand,
Es wandelt sich geregelt Fluss und Land –
Die Axt erschallt, es lichten sich die Wälder
Und saatengrün erstehn Getraidefelder.