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Was der Liftboy äußert

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Joachim Ringelnatz
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Titel: Was der Liftboy äußert
Untertitel:
aus: Kuttel-Daddeldu,
S. 85–86
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1924
Verlag: Kurt Wolff Verlag
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Erscheinungsort: München
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: UB Bielefeld und Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[85]
Was der Liftboy äußert


Fahrstuhl ahoi!
Ich bin der Boy
An Silbersteins Lift.
Bin ich mal nicht dabei,

5
Reißen die Stricke entzwei

Und zermalmt oder zerquetscht, wen’s gerade trifft.

Aber wenn ich bediene,
Saust die Maschine
Im Nu

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Aus dem Hochparterre bis zum dritten.

Um ein Trinkgeld darf ich nicht bitten,
Aber feine Herrschaften drücken ein Auge zu.

Am Zahltage sagte Herr Silberstein:
Ich dürfte stolz auf den Posten sein,

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Wo ich immerfort stiege,

Und ich bekäme nur kleines Salär,
Weil ich fürs Lift so geeignet wär’,
Weil ich so sehr wenig wiege.

Da lernt man so allerlei,

20
Und da ist viel Verantwortung bei.

Aber ich kenne schon meine Kunden.
Da hat’s eine auf mich abgesehn,
So eine Dicke mit rundem
Busen, die will mir den Kopf verdrehn.

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Und da blieb der Fahrstuhl im Dachstuhl stehn.

Und da meinte sie, müßte was geschehn,

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Und da hat sie plötzlich entbunden.

Das geht so ungefähr:
Bitte sehr! Immer herein!

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Wer will noch mal von unten geliftet sein?

So 2, 4, 8 Halt! Nicht mehr!
Rrrr!
Unsereins leidet am Nervenschock.
Das kann auch nicht jeder.

35
Halt!!!

Meine Damen, bitte schön! Zwischenstock!
Abteilung Knochen und Leder!