Zum Inhalt springen

Von den Graffen von Eberstein

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Johannes Sattler
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Von den Graffen von Eberstein
Untertitel:
aus: Badisches Sagen-Buch II, S. 298
Herausgeber: August Schnezler
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1846
Verlag: Creuzbauer und Kasper
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Karlsruhe
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons, Google
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[298]
„Von den Graffen von Eberstein.

Man sagt das die Graffen von Eberstein vor zeitten so mechtig Herren sein gewesen, also das jenen die Markgraffen von Baden zu hoff sein geritten unnd gedient haben, und haben in jrem wappen gefüret eyn Eber auff einem stein. Nun wardt einsmall Einer von Eberstein von dem römischen Keyser geschickt in Potschafts weis gen Rom zu dem Bapst, da dann andere mechtige potschaften auch versamlet waren. Nun begab es sich auf den Sonntag Lätare, als dan der Bapst zu Rom die Rosen umbtregt, unnd die schankt er zu einer großen ehr unnd wirdigkeitt der obersten unnd größten Potschaft, die da von einem Römischen Keyser auf die zeitt geschickt worden war, das war der von Eberstein, unnd als derselb gros verehrung unnd schenkung von dem Bapst empfangen hatt, unnd nun widerumb heimkam zu dem Römischen Keyser mit solcher begabung, da verendert jm der Keyser das Wappen, unnd gab jm die rotte Rosen in den Schilt für den Eber, unnd schankt jm auch darnach zu einer verehrung und begabung einen köstlichen ring mit einem Türkis, unnd wie er jm die rott Ros hatt, von der großen verehrung unnd wirdigkeit wegen, in den Schilt gesetzt, also setzt er jm auch denselbigeu Türckis in die mitten in die rodt Rosen, auch von der verehrung wegen, darumb führen die von Eberstein itzt eine rotte Rosen mit einem blawen kernen in einem weißen felt, wie dan das jnen von dem Römischen Keyser geschenkt unnd gegeben ist worden zu einer großen ehr und wirdigkeitt.“

(Aus dem Anhang zu Jacob von Königshoven „Elsäsische Chronike“: Freyburgische Chronike, etc. S. 48.)