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Volkstümliche Gesundheitsbüchlein

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Volkstümliche Gesundheitsbüchlein
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 20, S. 340
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1895
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[340] Volkstümliche Gesundheitsbüchlein. Die populäre Medizin ist zweifellos ein fruchtbarer Zweig am Baume des Buchhandels; alljährlich bringt er neue Bücher und Büchlein hervor, während altbewährte Schriften in neuen Auflagen erscheinen. Kein Wunder, denn alle Richtungen wie Strömungen der Heilkunde wenden sich an das große Publikum, um es zu belehren oder für sich zu gewinnen. Wir begrüßen das frische Fortschreiten auf dieser Bahn mit Freuden. War doch auf diesem Gebiete die „Gartenlaube“ einst die Bahnbrecherin, ist doch aus einem Teil ihrer belehrenden Aufsätze schon vor Jahrzehnten Bocks Buch vom gesunden und kranken Menschen hervorgegangen, das in seiner Vielseitigkeit unübertroffen dasteht und in seinen neuesten fachgemäß bearbeiteten Auflagen dasjenige aus dem Gesamtbereiche der Gesundheitswissenschaft, Heilkunde und Krankenpflege enthält, was überall bekannt sein sollte. Um diesem Wissensstoff eine noch größere Verbreitung zu verschaffen, ging Bock später daran, die Grundlehren und Regeln „zum Kennenlernen, Gesunderhalten und Gesundmachen des Menschen“ in der „Kleinen Gesundheitslehre“ in der gedrängtesten Form, welche der Zweck der Gemeinverständlichkeit erlaubte, darzustellen. Nach dem Tode des unvergessenen Mannes hat Dr. Max v. Zimmermann den „großen“ wie den „kleinen Bock“ nach dem Stande der neuesten Wissenschaft bearbeitet. Noch kürzer, aber auch ihrem Zweck nach weniger umfassend als Bocks „Kleine Gesundheitslehre“, ist die Flugschrift „Wie erhält man sich gesund und erwerbsfähig?“ von Stadtrat Fritz Kalle und Dr. Gustav Schellenberg gehalten. Sie ist vor allem für Krankenkassenmitglieder bestimmt und erfüllt ihren Zweck recht gut. Eine eigenartige Erscheinung ist ferner auf diesem litterarischen Gebiete „Das Frauenbuch“, ein ärztlicher Ratgeber für die Frau in der Familie und bei Frauenkrankheiten von der bekannten Aerztin Frau Dr. med. H. B. Adams. Die erfahrene Verfasserin hat aus dem weiten Gebiete der Gesundheitslehre und Heilkunde mit großem Geschick das herausgegriffen, was für die Frauen von Belang ist. Alle diese Bücher stehen auf dem Boden wissenschaftlicher Erfahrung und sind frei von den einseitigen Verirrungen, die gegenwärtig als sogenannte neue Heilkunden der Menschheit sich aufdrängen und nur eine bedauerliche Kluft zwischen dem wissenschaftlich gebildeten Arzt und dem Publikum schaffen. Im Gegensatz zu diesen Erzeugnissen wirken die mit dem nötigen Vorwissen und in redlicher Absicht geschriebenen populär-medizinischen Bücher in anderer ersprießlicher Weise; sie mehren im Volke das wahre Wissen und stärken das Vertrauen zu den wirklichen Aerzten. *