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Vision des Erblindeten (Kraus)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Karl Kraus
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Titel: Vision des Erblindeten
Untertitel:
aus: Ausgewählte Gedichte, S. 14
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1920
Verlag: Verlag der Schriften von Karl Kraus (Kurt Wolff)
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Erscheinungsort: München
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Quelle: Scan auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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Vision des Erblindeten


So, Mutter, Dank! So fühl’ ich deine Hand.
Oh, sie befreit von Nacht und Vaterland!
Ich athme Wald und heimatliches Glück.
Wie führst du mich in deinen Schoß zurück.

5
Nun ist der Donner dieser Nacht verrollt.

Ich weiß es nicht, was sie von mir gewollt.
O Mutter, wie dein guter Morgen thaut!
Schon bin ich da, wo Gottes Auge blaut.