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Verbotene Früchte

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Textdaten
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Autor: unbekannt
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Titel: Verbotene Früchte
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 50, S. 797, 800
Herausgeber: Ernst Keil
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1867
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung: Das Tabakscollegium in der Dorfschule.
Blätter und Blüthen.


Zum Originalgemälde siehe Commons.

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fertig
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[797]

Das Tabakscollegium in der Dorfschule.
Nach dem Originalgemälde von Karl Schlösser.

[800] Verbotene Früchte schmecken bekanntlich am besten, wenn sie auch nicht allemal gut bekommen. Eine der gefährlichsten Früchte, welche aber für die gesammte Knabenwelt ihren unwiderstehlichen Zauber übt, ist der edle Rauchtabak, und eben deswegen wird unsere Illustration auf S. 797 der großen Mehrzahl unserer Leser wie ein Stück heimlichster Erinnerung aus dem eigenen Leben vorkommen, wenn auch für Viele nicht gerade eine Dorfschulstube der Schauplatz dieser geheimen Freuden und – Leiden war. Unser Bild selbst bedarf keiner Erklärung. Dagegen freut es uns, über den Künstler, Karl Schlösser, und nach seinen eigenen Berichten mittheilen zu können, daß er zu den Deutschen in Paris gehört, welche es aus eigener Erfahrung zu preisen wissen, daß in der Würdigung der Kunstleistungen in Frankreich parteiloser vorgegangen wird, als man häufig meint. Das Bild unsers Landsmannes, eines geborenen Darmstädters, der schon mehrere Jahre in Paris lebt, gehört zu den wenigen Kunstwerken, welche aus der großen Ausstellungssammlung, und zwar vom Kaiser Napoleon dem Dritten selbst, angekauft worden sind. Ein Bild von gleich humoristischem Inhalte ist sein „Schulzwang“.