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Unsre Fahne

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Rudolf Lavant
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Titel: Unsre Fahne
Untertitel:
aus: Rudolf Lavant Gedichte
Herausgeber:
Auflage: 3. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1965
Verlag: Akademie Verlag
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Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons,
S. 114
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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Unsre Fahne


Sie folgen ihren Trikoloren
Mit lautem Ruf in Kampf und Not –
Wir haben eine nur erkoren,
Wir haben einer nur geschworen,

5
Dem ernsten Rot.

Und wie es uns auf rauhen Bahnen
Erquickung lustig rauschend bot,
So überflügelt alle Fahnen,
Die nur an Sklavendienste mahnen,

10
Das freie Rot.


Wir pflanzten schon auf manche Zinne,
Die uns den Untergang gedroht,
Dem Volk zu dauerndem Gewinne
Mit unbeugsamem Mannessinne

15
Das trotz’ge Rot.

Und niemals wird es unterliegen,
Sie schleifen’s nimmer durch den Kot;
Es wird sich auch zu künft’gen Siegen
Ob unsern Reihn im Winde wiegen

20
Das stolze Rot.


Uns ist ein scharfer Sporn gegeben
Im steten Kampf ums karge Brot;
Drum klammert sich des Volkes Streben,
Drum klammert sich sein tiefstes Leben

25
Ans treue Rot.

Wir haben heilig es gesprochen,
Von der Befreier Zorn durchloht,
Und wenn des Unrechts Burg gebrochen,
Dann grüßt der Herzen stürmisch Pochen

30
Das teure Rot.

Anmerkungen (Wikisource)

Ebenfalls abgedruckt in:

  • Der Wahre Jacob. Nr. 489 (1905), S. 4671.
  • Der wahre Jacob: Lyrik und Prosa 1884–1905. Ausgewählt und eingeleitet von Manfred Häckel. Rütten & Loenig, Berlin 1959, S. 167.