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Und auf einmal steht es neben dir

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Joachim Ringelnatz
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Titel: Und auf einmal steht es neben dir
Untertitel:
aus: 103 Gedichte, S. 55–56
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1933
Verlag: Ernst Rowohlt
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
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Originalherkunft:
Quelle: UB Bielefeld und Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[55]
Und auf einmal steht es neben dir


Und auf einmal merkst du äußerlich:
Wieviel Kummer zu dir kam,
Wieviel Freundschaft leise von dir wich,
Alles Lachen von dir nahm.

5
Fragst verwundert in die Tage

Doch die Tage hallen leer.
Dann verkümmert deine Klage...
Du fragst niemanden mehr.

Lernst es endlich, dich zu fügen,

10
Von den Sorgen gezähmt.

Willst dich selber nicht belügen
Und erstickst es, was dich grämt.

[56]
Sinnlos, arm erscheint das Leben dir,

Längst zu lang ausgedehnt. – –

15
Und auf einmal – –: Steht es neben dir,

An dich angelehnt – –
Was?
Das, was du so lang ersehnt.