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Um die Wette

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Textdaten
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Titel: Um die Wette
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aus: Die Gartenlaube, Heft 15, S. 484
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1899
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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UM DIE WETTE
Nach dem Gemälde von Hans Dahl

[484] Um die Wette. (Zu unserer Kunstbeilage.) Neben der Mündung des durch seine Größe und landschaftliche Schönheit weitberühmten Sognefjords in Norwegen liegt der kleine Aafjord. Auf seinen Wellen spielt sich die Ruderfahrt um die Wette ab, die wir auf dem Bilde von Hans Dahl schauen. Die jungen Leute haben im Pfarrhof Konfirmandenunterricht gehabt und kehren nun zu ihren meilenweit entfernten Häusern zurück. Eine frische Nordwestbrise fegt über den Wasserspiegel und setzt ganz nette Wellen auf. Klatschend werden sie von den scharfen Stewen der Boote zerteilt, während der Gischt ab und zu hereinschlägt. Es sind zwar junge, aber doch kräftige und arbeitgewohnte Arme an den Rudern, und so geht die Wettfahrt lustig und fröhlich gegen den Wind in den sonnigen Nachmittag hinein. In bläulichen Duft getaucht, ragt im Hintergrunde die langgestreckte Felsenmasse des schroffen Lihesten empor. Frisch wie der Wind, stark wie die Wellen und heiter wie der sonnige Himmel sind die jungen Naturkinder in ihrem improvisierten Wettkampf. *