Um ’s Kirchle ’rum
Wie ’s Dörfle still do drunte liegt
Im helle Morgensonnenstral,
So feierlich in Friede g’wiegt
Als gieng a-n Engel über’s Thal!
Daß wir um’s Kirchle gange sind,
Und heut, statt z’ bete, g’herzt und küßt,
Er hielt uns g’wis für gottlos G’sind.
Wär doch für unser heimlich Glück
Denn guck, ’s wurd jeder Augenblick
Mir ohne di zur Ewigkeit.
Doch isch net Sonndig überal
So weit’s im Frühling grünt und blüht,
Ei’m net wie Morgepsalm in’s G’müt?
Wir sind uns gut, was ist derbei?
Liegt mir und Dir kei Arg im Sinn,
Und guck, daß d’ Lieb a Dodsünd sei,
I dank mei’m Schöpfer, wo’s au wär,
Daß er’s so gnädig will mit mir,
Und aber giengs durchs wilde Heer,
Herzliebster Schatz, i müßt zu Dir.
Und unser Lieb kei G’heimniß meh,
Wie wollt i, selig Hand in Hand,
Mit dir so gern in’s Kirchle geh!