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Textdaten
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Autor: |
Joachim Ringelnatz
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Illustrator: |
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Titel: |
Trostworte an einen Luftkranken
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Untertitel: |
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aus: |
Flugzeuggedanken
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Herausgeber: |
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Auflage: |
1. Auflage
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Entstehungsdatum: |
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Erscheinungsdatum: |
1929
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Verlag: |
Ernst Rowohlt Verlag
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Drucker: |
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Erscheinungsort: |
Berlin
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Übersetzer: |
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Originaltitel: |
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Originalsubtitel: |
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Originalherkunft: |
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Quelle: |
Scans auf Commons, S. 56
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Kurzbeschreibung: |
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Bild
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Bearbeitungsstand
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fertig
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[56] TROSTWORTE AN EINEN LUFTKRANKEN
Recht so! Speie, lieber Mitgast, speie!
Speie dreist und ungeniert und laut,
Daß sich einmal andersrum befreie,
Was für dich passée ist und verdaut.
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Speie froh. Es wird dir polizeilich
Und moralisch jederseits verziehn. –
Ja, ich gebe zu: ich habe freilich
Da leicht reden, weil ich nie gespien.
Und der Himmel möge auch verhüten,
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Daß es je geschieht. Ich stell mir bloß
Vor, wie unten deine Tüten
Landen in der Mutter Erde Schoß.
Andern Luft und Appetit verderben,
Kann ein schadenfröhlich freier Sport
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Sein. Und niemand wird deswegen sterben.
Denn der Magen ist wie ein Abort.