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Trost (Robert Prutz)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Robert Prutz
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Titel: Trost
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 3, S. 40
Herausgeber: Ernst Keil
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1869
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Trost.
Von Robert Prutz.


Und sind wir auch erst halb verbunden
Und bleiben wir noch halb getheilt,
Es werden unsrer Sehnsucht Wunden
Von Einem Balsam doch geheilt:

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Das ist das gläubige Vertrauen,

Das ist die Hoffnung stolz und kühn,
Mit der wir freudig vorwärts schauen,
Bis unsrer Einheit Ostern blühn.

Wohl kann man Land und Leute trennen,

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Kann trennen Berg und Thal und Fluß,

Doch Herzen die in Eintracht brennen,
Die trennt nicht Krieg, nicht Friedensschluß.
Gleichwie in hunderttausend Wellen
Des Meeres Eine große Fluth,

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So strömt aus ewig neuen Quellen

Das alte treue deutsche Blut.

Noch leuchten aus der Zeiten Ferne
Dieselben Namen stolz und hehr,
Noch wandeln hell wie Gottes Sterne

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Dieselben Geister vor uns her;

Wir haben noch dieselben Lieder,
Dasselbe Gold noch dieses Weins,
Drum, Brüder, preßt die Thränen nieder,
Wir werden dennoch frei und eins!