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Topographia Superioris Saxoniae: Belgern

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Topographia Germaniae
Belgern
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1650, S. 28–29.
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[28]
Belgern / Belgera.

An der Elb in Meissen / ein Meyl von Torgaw / gelegen. Dresserus schreibet in seinem Stättbuch / am 150. Blat / daß diese Statt von Keysers Caroli M. Soldaten den Nahmen habe / so allda die Soraben Wenden bekriegt / vnd ihr Winterlager gehabt / vnnd daselbst eine Statt erbawet. Als folgends die Heneten / oder Slaven / solche eingenommen / ward sie von ihnen Weißschloß / oder Weißburg / Belgradum, genant; vnnd hernach Marggraff Heinrichs von Meissen Vestung / wider Graff Wipperten / von dem sie auch geplündert worden; kam folgents an das Kloster Buchau / aber / nach dem sie die Fürsten zu Sachsen eingenommen / ist sie dem Stifft zu Wurtzen geben worden. Ist also dieselbe eine auß den ältisten Meißnischen [29] Stätten; welche vor Zeiten grösser gewest / viel in den Kriegen außgestanden / vnd / auß ihren abnehmen / die Statt Torgaw vermehret worden seyn solle. Am Rahthauß ist / vor dem nächsten Krieg / ein RulandsSaul von Steinen / mit einer Ketten / vnd Hültzern Schwerd / zu sehen gewest. Anno 1429. zündeten diese Statt die Hussiten an / wie Boregk pag. 445. schreibet. An. 1637. haben die Schweden / als Chur-Sachsen damahls Feinde / diese Statt außgeplündert / vnnd abgebrandt. Vnnd seyn damit auch die gemeine Gebäw auffgangen.