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Topographia Palatinatus Rheni: Markirch

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Topographia Germaniae
Markirch
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1645, S. 17.
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Markirch.

Eine Stadt im Leberthal / an den Elsassischen Gräntzen; in welchem Thal Silber- und andere Bergwerck / zum theil dem Hauß Oesterreich / zum theil Lothringen / zum theil Rapoltstein / gehörig seyn; die auch verursacht / daß man diesen Ort nach und nach schön erbaut / und folgends gar zu einer Stadt gemacht hat; wiewol sie nicht nach Nothdurfft bevestigt / oder verwahret worden. Hat eine sehr lange Gasse allda / wie man berichtet / da zu beyden Seiten gar schöne Häuser vor dem Krieg gestanden / in welchem diese Stadt sehr abgenommen und die Kauffleuthe / so da ihr freyes Religions exercitium gehabt / nacher Basel guten theils sich begeben haben sollen. Die Tücher allhie gemacht / hat man / vor diesem / in sonderer Obacht gehalten. Die meisten sagen / daß diese Stadt dem Hertzog von Lothringen gehörig seye; theils aber wollen / daß die Herren Grafen von Rapoltstein auch einen Theil daran haben sollen; davon wir aber keinen eigentlichen Bericht biß daher haben erfahren können. Kemnitz nennet diesen Ort einen Flecken / weil er mehrentheils noch offen seyn solle.