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Topographia Palatinatus Rheni: Aigue belle

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Topographia Germaniae
Aigue belle (heute: Aiguebelle)
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Aix
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1645, S. 5.
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Aigue belle, Aqua bella.

Ist ein Städtlein / sampt einem ziemlichen vesten Schloß / an dem Fluß Isara, oder Isere, gelegen / und dem Hertzog von Savoia gehörig / allda die Lyoner / und Genffer Strassen / so nach Turin in Piedmont führen / zusammen kommen. Es ligt über diesem Aigue belle der Thurn Charboniere, oder Carbonaria, oder Chasteau de l’esgueille, im Gebürg / so mit einer Mauer / Wall / und Graben / verwahret / und den Paß in dieses Moriener Thal beschützet. Und ist dieses Aigue belle berühmbt wegen deß Beraldi auß Sachsen / deß ersten Grafens in Morienna, und Stiffters deß Fürstlichen Savoischen Stammens / der allhie erstlich gewohnt / allda sich auch die Grafen von Savoia auffgehalten haben. Ist / wegen deß rauhen Gebürgs / ein sehr vester Ort / da man den Paß auß Savoia zu den Vocontiis, und Tarantesern / schliesen kan / und in welchem Gebürg kein Geträid wächst. Besiehe ein mehrers hievon in deß Zeilleri Itinerario Italiae fol. 36. sequent. Siehe auch Thuanum lib. 125. Histor. und Botereum lib. 4. Commentar. pag. 342. Der Marcktfleck S. Catherine ligt ein Meil Wegs von jetztgedachtem Ort.

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