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Topographia Helvetiae, Rhaetiae et Valesiae: Aelen

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Topographia Germaniae
Aelen (heute: Aigle)
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Aulbone
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1642, S. 25.
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1. Aelen / Penne Aigle,

Ein stattlicher Fleck / von theils ein Stättlein genannt / bey einer Meylen ob dem Genffer See / vnd bey einer grossen Meyl vnter S. Mauritzen / auff der rechten Seiten / einen guten Weg vom Wasser hindan / gelegen / so ein gar Fürstliches Schloß hat. Ist / vor zeiten / eine Savoische Grafschafft gewesen; aber folgends an die Landleut in Wallis kommen; die Ihn hernach / durch einen Tausch / den Bernern / zur Vogtey Gundes / gegeben haben. Anno 1584. den 1. Martij / hat sich allhie ein solcher grausamer Erdbidem erhebt / daß dardurch an Menschen / Viehe / vnd Gebäuen / sehr grosser Schade geschehen. Es wurden damaln zwey gantze Dörffer / Ivorne / vnd Corbiere / mit Leut / vnd Gut / also bedeckt / daß nichts mehr davon zu finden. So hat sich auch ein Berg dabey dermassen erschüttert / daß er mit Holtz / vnd Stein / vbereinander versetzt worden. Diese Erde ist / als ein verfluchter Orth / vnerbaut geblieben / biß Herr Antonius von Erlach / gewester Gubernator dieser Grafschafft / Reben dahin gesetzt hat.