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Topographia Hassiae: Nidda

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aus Topographia Hassiae, Text von Martin Zeiller, Illustrationen von Matthäus Merian
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[T39]
[111]
Nidda.


Schloß vnd Statt / so das Haupt in der Graffschafft dieses Namens / davon oben im Eingang dieses Tractats gesagt worden. Es haben vor Zeiten die Graffen allhie Hoff gehalten. Jetzt ist dieser Orth Fürstlich Hessisch-Darmstattisch. Die Nidda fleust vorüber.

Dem Hospital zu Nidda hat A. 1268. Ludwig Graf zu Ziegenhain / verkaufft Brungesrode / davon die Wort im Kauffbrieff also lauten: Nos Ludovicus Comes de Zigenhain, praedium nostrum infra limites oppidi nostri in Nidde situm, quod Brungesrode nuncupatur, cum omnibus attinentiis sive appendicibus suis, cultis vel incultis, aedificatis vel aedificandis, piscationibus, aucupationibus, nemoribus, practis, pascuis, aquis, rivis ductis vel ducendis; pro XL. Marcis legalium denariorum vendidimus et tradidimus titulo proprietatis in perpetuum dilectis fratribus in Christo, sacrae domus hospitalis in Nidde.

Auff einer Glocken stehet:

Laudo Deum verum, Satanam fugo, convoco Clerum.

Zu Nidda ist gewesen der erste Superintendens Johannes Pistorius, Patronus pauperum et ornamentum Patriae totiusque Germaniae, wie sein Grabstein ihm das Lob gibt Dessen Landgraf Philips / der älter / sich in vielen angestelten Colloquijs gebraucht hat. Anno 1647. versicherten sich die Niderhessischen dieses Orts.

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