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Topographia Hassiae: Braunfelß

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aus Topographia Hassiae, Text von Martin Zeiller, Illustrationen von Matthäus Merian
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Braunfelß.


Ist ein kleines Stättlein / sampt einem vornehmen ansehnlichen Berghauß / davon die Lini Solms-Braunfelß sich herschreibet; dann die Graffen von Solms in drey Haupt-Linien getheilet / als Braunfelß / Laubach / vnd Licha. Es hat dieses veste Hauß vor-bey-vnnd nach deß Königs in Schweden Ankunfft auff deß Reichs Boden / viel müssen außstehen; Dann Anfangs / nach dem vber zehen Jahr Hispanische Guarnison darauff gelegen / ist dieselbe Anno 1632. mit Accord abzuziehen bezwungen worden. Folgends nachdem es die Schwedische auch etlich Jahr ingehabt / vnd eben ein geringe Besatzung darauff gewesen / haben es die Käyserische bestiegen vnd eingenommen. Hernach hat es Graff Ludwig Henrich am 18. Tag Januarij Anno 1635. als der Commendant eben damahls abwesend gewesen / ohnversehens in einer grimmigen Kälte in Person voran bestiegen / vnd wider erobert. Vnd letztlich im Jahr 1640. haben es die Frantzös-Weymarische einbekommen / welche doch endlich 1642. nach dem der Eygenthumbs Herr Graff Johann Albert von Solms / der General Staden von Holland Obrister vnnd Gouverneur zu Mastricht / von allerseits Kriegenden Partheyen die Neutralität auff solch sein Hauß erhalten / dasselbe verlassen vnd abgezogen. Nicht weit von Braunfelß bey dem Dorff Schwalbach ist ein zimblicher Vitriolischer Saurbronn; hat aber noch viel wild Wasser bey sich / vnnd wird der Stoppelberger Sawerbronnen geheissen.

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