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Topographia Circuli Burgundici: Bastonac

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Topographia Germaniae
Bastonac (heute: Bastogne)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1654, S. 223–224.
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[223] Bastonac / Bastonia, Bastoigne, Bastenach. Ist ein Luzenburgisches bemauertes Stättlein / nach der Länge gleichsam es nur eine Gassen hätte / erbauet: so gleichwol viel Häuser hat / und 8. Meilen von der Hauptstatt Luxemburg gelegen ist. Man muß von einem Thor zum andern etwas steigen. Den Nahmen führet Bertelius her / von deß Orths Stifftern / nemlich deß Königs in Hessen Sohn / Battone. Abrahamus Ortelius aber in seinem Itinerario schreibet / daß die Burger [224] allda ihme selber gesagt / daß solches Stättlein nit alt / und damaln kaum 400. Jahr gestanden weren / und daß vor solcher Zeit nichts an diesem Orth / als Baurenhüttlein gewesen; es habe aber solcher / wegen deß Viehs und Treidmarckts / sonderlich zugenommen; wie dann die Kauffleut auß dem gantzen Ardenner-Land / und umbligenden Orthen / hieher zu kommen pflegen / also daß man dieses Stättlein nicht uneben Emporium Arduennae, oder wie die Landleute reden / Paris en Ardenne, Pariß im Ardenner Wald / nennen könne. Und ist daher dieser Ort volckreich. Wird von einem Burgermeister / oder Richter / den sie Majre oder Majer nennen / und etlichen Schöpffen / regieret. Hat nur eine / aber sehr schöne Pfarr-Kirchen / zu unser Frauen genannt; und ein Clösterlein deß Ordens der H. Dreyfaltigkeit von Erlösung der Gefangenen / deme ein Probst fürstehet / den sie Ministre heissen. An. 1602. haben die Holländer diese Statt eingenommen.