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Topographia Braunschweig Lüneburg: Remlingen

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Topographia Germaniae
Remlingen
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1654, S. 175.
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Remlingen (Niedersachsen) in der Wikipedia
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[T90]
[175]
Remlingen.

Der Adeliche Sitz Remlingen ist Anno 1589. von dem damahligen Fürstlichen Braunschweigischen Berghauptmanne / Georg Engelhard von Löhneisen / auff Italianische Manier / mit einem flachen Dache erbawet / auch mit einer weiten guten Ringmawr / darin dreissig Morgen Acker / ein sehr schöner Baumgarte / vnd drey Teiche mit begriffen / vmbgeben worden. Es hat auch gemelter Berghauptman / als ein sonderlicher Liebhaber guter Künste / an diesem Ort mit grossen Vnkosten eine eigene Truckerey anrichten / auch vnterschiedliche grosse Bücher / mit sonderlichen guten Letteren / allhie zu Remlingen trucken lassen / wiewol doch in dem Kriegswesen / bey Außplünderung dieses Hauses / auch die Truckerey / sampt aller Gereitschafft / mit in die Rappuse kommen / vnd gar vernichtet worden.

Es ligt dieser Adelicher Hoff an einem sehr bequemen / anmuhtigen / lustigen Ort / hat zimlich guten Acker / an einer seiten das gebergichte Holtz die Asse / an der andern seite ein schön flach Feld / gehöret vnter das Ampt Wolffenbüttel / vnd ist von der Fürstlichen Residentz Wolffenbüttel eine Meil weges abgelegen.