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Topographia Braunschweig Lüneburg: Friedenwunsch

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Topographia Germaniae
Friedenwunsch (heute: Ildehausen)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1654, S. 84.
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Friedenwunsch.

Der Sitz Friedenwunsch ist ein Adelicher Sitz / im Fürstenthumb Braunschweig Wolffenbüttel gelegen / welchen / nach dem das darbey ligende Dorff Ildehausen / Gerichts Kirchbergen / von den Keyserl. zur Occupation der Fürstl. Braunschweigischen Bergstätte commandirten Regimentern / in anno 1626. neben Kirchen vnd Schulen / in die Asche geleget / hat der Fürstl. Braunschweig-Lüneburgische Berghauptman / Daniel von Campen / ausserhalb gemeldten Dorffes / Anno 1646. von newem gantz auffgebawet / vnd mit einer zimblich tieffen Wassergrafft vmbzogen: Kirchen vnd Schulen aber haben dessen Söhne / Thomas Ludolff / vnd Joachim Wilhelm von Campen / noch bey Lebzeiten ihres Vatters / auch wiederumb erbawen / vnd die Kirche gantz zierlich einrichten lassen. Vnd dieweil vorgedachter Berghauptman von Campen / vnter denen zu Oßnabrück vnd Münster gepflogenen Friedens-Tractaten / mit solchem Haußbaw verfahren / Als hat er / auß sonderlichem Verlangen nach dem lieben Friede im Heiligen Römischen Reiche / es Friedenwunsch genant; liget nicht weit von der beruchtbarten Passage dem Hartzherne / vnd dem Keyserl. freyen Weltlichen Fräwlein-Stiffte / auch Fürstl. Braunschweigischen Ampte vnd Statt Gandersheimb: Hat / wegen herumbligender Felder vnd Höltzer / eine zimbliche lustige gegend / der Ackerbaw vnd Wiesenwachs ist allda mittelmässiger Güte / auch das Ort / wegen frischer Lufft / vnd wolschmeckenden klaren Wassers / einer gesunden Pflege.

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