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Topographia Braunschweig Lüneburg: Closter Clauß

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Topographia Germaniae
Closter Clauß (heute: Clus)
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Claußthal
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1654, S. 68.
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[T15]
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Closter Clauß.

Das Münch-Closter Clauß / ist nahend der Statt Gandersheim / an einem Berge / der Claußberg genant / vnter deß Fürstl. Braunschweigischen Wolfenbüttelischen Ampts Gandersheimbs Hoch- vnd Bottmässigkeit belegen / vnd von den Hertzogen zu Braunschweig / in honorem S. Georgii gestifftet worden / die Münche / deren eine ziemliche Anzahl vor Jahren darinn erhalten / sind Benedictiner Ordens gewesen / haben fleissig studieren müssen / also / daß viele gelahrte Leute / so zu grossen Dignitäten kommen / darin erzogen worden. Es ist aber das Closter an sich / von gar geringen Mitteln / vnd haben die Alten an diesem Ort mehr vff die Einsamkeit / da sie in der enge vnd stille / deß studierens vnd Gottesdienstes abwarten können / als vff weitläufftigen Haußhalt gesehen / Dannhero demselben auch der Name Clauß gegeben / vnd von andern benachbarten reichen Clöstern zugestewret worden. Hat sonsten zween schöne Brunnen / welche durch Canalen vnd Wasserröhren ins Braw- vnd Backhauß geführet werden / auch nohttürfftige Holtzung / vnd etzliche wenig Fischhalters vnd Teiche / aber gar wenigen Acker / vnd geringe Wiesen.