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Topographia Braunschweig Lüneburg: Closter Brunshausen

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Topographia Germaniae
Closter Brunshausen (heute: Kloster Brunshausen)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1654, S. 62.
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Closter Brunshausen.

Das Closter Brunshausen / zu dem Fürstenthumb Braunschweig Wolfenbüttel gehörig / ist von Brunone, dem ersten Hertzogen in Sachsen / in honorem S.Bonifacii gestifftet / vnd Brunonis-Hauß / oder Brunshausen genennet / auch mit Zehenten vnd zimlichen Feldgütern begabet worden. Ligt vor der Statt Gandersheim / an einem Wasser / die Ganne genant / hat eine ansehnliche schöne Kirche / worinnen die Geistlichen Jungfern vnd Nonnen ihre horas verrichten müssen / Sonsten auch dahin verschiedene Dorffschafften deß Gerichts Gandersheim eingepfarret seyn / daselbst Predigt hören / vnd ihre Begräbnuß vnd Kirchhoff haben. Das Closter ist in anno 1627. von den Schnaphanen muhtwilligerweise angeleget / vnd abgebrant / also / daß mehr nicht / dann die Kirche / vnd Creutzgänge bestehen blieben / Ist aber in etwas wieder repariret / vnd mit Geistlichen Closter-Jungfern / so allda den Gottesdienst mit singen vnd lesen verrichten / besetzet worden.

[T16]